Samstag, 9. Februar 2008

herrlich verlassen

"zwei tage sind zwei leben
worte sind sonnen" 


M. McIron

Ganz allein.
Kein Laut.
Ein Juwel.
Materie umarmt sich selbst
Das ewige Talent.
Beseelter Leib.
Bereits im Heben des Dolches erkennen die Mörder die glanzlose Einbildung und lassen von dem ruchlosen Vorhaben ab.

Das Poem fällt.
Im NU.
Auf das Blatt.

„wenn es zeit ist
verlasse ich die umtriebige stadt
ziehe an einem schneebedeckten wintertag
in die roten wälder“


Johan van der Leeuwen
Deine Briefe verlieren das Spröde.
Indianer, was für eine Anmut, was für ein heller Schwung in deiner Feder.

„mein geliebter
ich vermisse dich sehr
lachend bist du fort
ich blieb allein im leeren foyer
in dieser stille floss noch einmal das warme oel deiner silben
über meine heiligen hügel“ J.G:

Indianer, ich sehne mich nach deinem langen Haar, nach dem hellen Kupferglanz.


„also gut madame
studieren wir
lieben
und geben davon“ J.G:


Du bist es.
In deiner jungen, waldgrün kanadisch farbfrohen Cordhose.


„meine hände lösen sich vom lenkrad,
ja, jetzt
jetzt, wo ich dir diese worte schreibe
reißt meine gegerbte haut
der silhouette sprung aus der mächtigen nacht
zeichnet einen hellen bogen aus meiner lebenslinie
ich sehe noch einmal
wie der sichelmond in meinen wassern tanzt
fühle
wie du mit deinen schwarzen hände
das junge salz
aus meiner quelle schöpfst“ 


J.G:

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überaus

 still ein blatt im wind   ©   by  J. G: