Samstag, 30. März 2013

mit














schreiben
das alles aufschreiben
was es ist
nicht zu glauben
das leben 
ich weiß nicht
und dann noch gott
und alles mit hirn
was is mit den buchstaben
ne
ich weiß nich
vielleicht  so was wie bestäubung

  ©   by  J. G


einfach


um die ecke
hinter der herzwand
klein bisschen weiter unten
da ist sie

J.G:

hier












bei dir
will zu mir


J.G:

Freitag, 29. März 2013

weitgereist


















Jedes Herz, sei es auch noch so von Traurigkeit bedrängt, wird mit der Schau auf das Kommende, Kind der Natur, umarmt, getröstet, aufgehoben und erhellt. Der schicksalsverstellte Blick in das Angesicht ist erfüllt von der Sehnsucht, dass Jetzt im Fallen der Blüten auszulösen, das Nu im eigenen Herz todlos zu fühlen und frei zu wissen.“ J.G:

Samstag, 23. März 2013

hochgeboren



























du
leib 
in tiefer nacht


J.G:




Verzeihen Sie








... diese Nähe.

Doch die Offenbarung der Kindheit will verraten sein. Nicht erst nach Schicksalsschlägen. Es sind jene hellen Stunden, in denen die Erde in allem erblüht und das hingeworfene Leben von innen aufscheinend erkennt, warum es strahlend in diese Welt entbunden ist. 
 
Ich war neun, als ich abends wieder einmal zum Erschrecken meiner Eltern und zum Vergnügen meiner drei Geschwister mit beiden Händen auf die Ohren gepresst auf dem hellbraun gemusterten Sofa in der Küche saß. Meine Eltern waren auch in der Küche, um das Abendbrot anzurichten, meine Geschwister, kichernd im Kinderzimmer. Durch die offene Tür konnte ich erkennen, wie sie mir mit vor Albernheit platzenden Gesichtern versuchten, rettende Zeichen zu geben. J.G:


Freitag, 15. März 2013

Steuererklärung










"Sollte der ahnungsvolle Leib in seinem liebenden Verfall geneigt sein, mehr erleben zu wollen, so raten in diesem irdischen Bühnenbild alle narrativen Sedimente der Nomaden und Sternendeuter, die Zelte abzubrechen und mit einem geschnürten Bündel den gewohnten Ort der alphabetischen Reihung in Richtung indianischer Hochebene zu verlassen." 

  ©   by  J. G:


 

Donnerstag, 14. März 2013

eingeboren
















Sind die Buchstaben auch noch so feingliedrig geschliffen oder schroff hingeworfen, es bleibt ein unerklärliches Echo der Unvollkommenheit, das offensichtlich an allen Küsten dieser Erde die Spezies durchdringend ermahnt und aufwärts treibt, das diffuse Zwielicht, das in der äußeren Beschriftung der Dinge den Augapfel blendet, mit dem Ohr der mündlichen Überlieferung aufzuheben.

  ©   by  J. G:



überaus

 still ein blatt im wind   ©   by  J. G: