Samstag, 30. September 2017

freier Zugang



Sollten die beteiligten Parteien dieses demokratisch gewählte Momentum nicht als große Chance sehen, die Republik in erster Linie sozial zu erneuern, das Miteinander der Menschen in einen kulturellen Diskurs um eine zukunftsträchtige Vorstellung des Zusammenlebens einzubinden, dann wird es auch wirtschaftlich zu weiteren nachteiligen Verwerfungen für den europäischen Standort Deutschland kommen, der weit ins 21. Jahrhundert hineinreichen wird.

Eine souveräne Geste in der Allgemeinbildung ist erforderlich.

Ähnlich wie in der technologischen Entwicklung der Kommunikationsindustrie werden sich die kreativen Ideen und Handlungen durch die mathematische Halbierung der Anzahl der jungen Generation in den Schulklassen potenzieren.

Eine einfache mathematische Rechnung, die sich in einer Förderung von individueller Begabung, kommuniziertem Wissen und persönlicher Verantwortung auszahlen und langfristig zu einem nachhaltigem sozialen wie wirtschaftlichem Wachstum führen wird.

Die neue Lebensphysik verlangt nach einem öffentlichen Lebenszeichen, verlangt nach einer neuen Lernarchitektur, nach mehr Kreativität, unnachgiebig nach mehr humaner Prosperität in den wirtschaftlichen wie sozialen Beziehungen.

Um diesen sozialen wie wirtschaftlichen Reichtum einzuleiten, zu entwickeln und letztlich als Vermögen für die Gesellschaft zu verbuchen, ist vorerst nur eine einzige formale Voraussetzungen zu erfüllen:

Halbierung der Schulklassen.

Durch diese strukturelle Veränderung der Lernarchitektur wird es den Lernpartnern ermöglicht, die hochwertige Wissensressource des 3. Jahrtausends, das Wissen von Zusammenhängen, von innen nach außen kommunikativ zu fördern.

Würde verlangt nach Kreativität. Sonst ist sie nicht souverän.

Über eine verfassungsrechtliche Aufnahme der „Kreativität“, der Gestaltungskraft des Menschen, in einer europäischen Charta, hat das Individuum die rechtlichen Möglichkeit privat wie beruflich sozial aktiv die Würde des Menschen mit einem hohen Maß an Begabung wie Verantwortung einzulösen.

Durch diesen historischen Bildungsschritt erhält der Mensch rechtlich den gesellschaftlichen Handlungsrahmen, der ihm die Selbstverantwortung für sich und seine Mitwelt überträgt.


„Anstelle von Heimat
hatte ich die Verwandlungen der Welt“
Nelly Sachs

Kreativität ist das Freiheitsrecht des 3. Jahrtausends, das Grundrecht eines jeden Menschen.

Umso mehr gilt dies in einer Zeit, dass man Kommunikationszeitalter nennt.

Für die private wie gesellschaftliche Gestaltung einer globalen Wissensgesellschaft braucht der Mensch die demokratisch verfasste Garantie dieses Freiheitsrechts. Das Recht des freien Menschen, des Souveräns, der er kreativ sein darf. Der verfassungsmäßige Zugang zu dem Freiheitsrecht der Kreativität erwirkt die Ermutigung und die Aufforderung Begabgungsverantwortung jedes einzelnen Individuums über den Bildungsweg einzubinden in den sozialen und politischen Gestaltungsprozess der Gesellschaft.

Diese Verantwortung kann er jedoch nur wertbar für sich selbst und die Gemeinschaft ausfüllen, wenn öffentlich begrüßt, erwünscht und gefördert wird, dass das Individuum die Würde des Lebens in seinen Begabungen kreativ entwickelt und in entsprechenden Sozialformen des Zusammenlebens frei einbindet.

Die reale Position des Menschen als „Mitschöpfer“ verlangt einen Richtungswechsel in der Didaktik wie in der Methodik des Sozialkörpers wie in der kommunikativen Wissensförderung: von Innen nach Außen.

Der Mensch ist begabt aus sich selbst heraus zu schöpfen, so wie die gesamte Evolution seit 4 Milliarden Jahren aus ihrer inneren Lebensphysik kreativ schöpft und in einer aufsteigenden Reihe immer wieder neue, höhere Lebensformen hervorbringt.

Diejenige Wirtschaftsgemeinschaft, die sich im 21. Jahrhundert in der Lage zeigt, das Wissen von Zusammenhängen zum Wohle des einzelnen Menschen wie der Gemeinschaft von innen nach außen kommunikativ zu fördern, wird sozial prosperieren und wirtschaftlich wachsen.

Der Durchbruch in diese neue, globale Wirtschaftszone des Planeten, über den erreichten Ereignishorizont hinaus, hinein in einen Raum sozialer Prosperität, schöpfend aus der inneren Verbundenheit des Lebens, hinein in das Fortschreiten eines globales Miteinander, hinein in eine neue Epoche humaner Evolution, all dies lässt sich im 21. Jahrhundert nicht mehr aus einem die inneren Zusammenhänge ignorierenden Denksystem, aus einem ausschließlich rationalen Geist und seiner ausschließlich monetären Wachstumsformel heraus beobachten, managen und vermarkten.

„So ist das Geld zwar erste Substanz,
jedoch nicht ursprüngliche Kraft eines wirtschaftlichen Unternehmens.“ J.G:

In dem neuen Ereignisfeld globalen Zusammenseins lässt sich dies alles nur lokal wertbar fördern, entwickeln, gestalten, bewirtschaften und leben, wenn der integrale Informationswert des Lebens, wenn die mentale Kohärenz der inneren Lebensphysik des Individuums, die inwertigen Lebenszusammenhänge, wenn dieser Lichtsatz als Wissensquelle breiten Einfluss findet in den allgemeinen Bildungsprozess.

Johan van der Leeuwen

Donnerstag, 21. September 2017

duftender Hafen

Neumond
Ding Ding
Macht die Straßenbahn in der Kurve

J.G:

Ist...

...das JETZT mit Ökonomie vergiftet?

Wenn ja, wie leiten wir das ökonomische Amalgam aus?



Johan van der Leeuwen




„Wach auf! Wach auf!
Du Schläfer des Schattenlandes, erwache, dehne dich.“
W. Blake

„Jeder Mensch hat unabhängig seiner sozialen Herkunft, seiner kulturellen Zugehörigkeit, sowie seines persönlichen Bewusstseinsstandes einen kulturellen Bildungsanspruch auf das mediale Weltkulturgut: die Live-Ansicht der ganzen Erde aus dem Weltraum.

Mit der medialen Integration der Live Ansicht der Erde aus dem Weltraum in das öffentliche Bild der Welt, ergeht an den Menschen die Aufforderung aus dem kriegerischen Schatten des Homo Sapiens Sapiens herauszutreten und als Mitschöpfer auf den Plan der Evolution zu treten.

Mit der aus dieser Ansicht freiwerdenden Kreativität und Begabungsverantwortung nimmt der Mensch gleichberechtigt am Weltgespräch teil.

Die Vielfalt der Lebens- und Bewusstseinsformen haben das erste Mal in dieser Welt in aller Öffentlichkeit die Möglichkeit, gleichzeitig lokal Bezug auf ein Ganzes zu nehmen, dass sie sichtbar alle trägt.

„Was schön ist,
weiß man, wenn man es sieht.
Aber es lässt sich nicht erklären,
nur zeigen.“
Ludwig Wittgenstein

Je erlebnisreicher der Mensch in seinem Fühlen, Denken und Handeln befähigt wird an der Entwicklung einer globalen Kulturgemeinschaft aktiv teilzunehmen, umso kreativer und verantwortungsbewusster werden sich die individuellen Handlungsebenen des Menschen organisieren.

Die Live Ansicht der Erde aus dem Weltraum befähigt den Menschen, sein bis dahin vom übrigen Ganzen der Erde geführten Denken, Fühlen und Handeln auch sozial in einer Gesamtaktivität wahrzunehmen.


„Die größte Zivilisationsleistung der Menschen ist es,
sich in einen immer größeren Zusammenhang zu stellen:
Erst in den Clan, dann in seine Nation,
in seine Religion, schließlich in seinen Kontinent
und dann auf seinen Planeten.“
Margaret Mead, Ethnologin

Es scheint von Bedeutung für das komplexe Zusammenwirken der verschiedenen Lebens- und Bewusstseinsformen zu sein, dass wir die Globalität nicht nur mental verstehen lernen, sondern darüber in der Öffentlichkeit einen vollständig neuen Kommunikationsprozess von schöpferischem Willen entwerfen.


„Die Vielheit individueller Reflexionen,
die sich im Akt eines einzigen, gleichgestimmten Bewusstseins
sammeln und verstärken.“
Der Mensch im Kosmos, Pierre Teilhard de Chardin


Einen Kommunikationsprozess, der die hohe Erlebnisqualität der inneren Zusammenhänge der Lebensmaterie bewusster in den Alltag stellt.

Es bietet dem Menschen die praktikable Basis, auf einer gemeinsamen Erfahrungsgrundlage und einer neuen kulturellen Entscheidungsebene mit der Individualisierung in einer globalen Gemeinschaft zu beginnen, in der Einheit und Vielfalt, Wir und Ich, Gemeinschaft und Individuum, lebenstragender und menschenwürdiger zusammenwirken.

Über diese Ansicht erlangt der Mensch die Fähigkeit Leben als Teil eines Ganzen zu sehen. Wobei sehen nicht allein als visueller Akt verstanden wird, sondern eher als die lebendige Erfahrung, Einsicht und Gestaltung der inneren Zusammenhänge von Materie, Leben, Mensch und Kosmos.

„O Gott welch ein Augenblick...“
Leonore nimmt Florestan die Ketten ab.
aus: Fidelio, L. van Beethoven


Philosophisch ist es das physisch bewusste Wiedererkennen des Einen in Allem, das sich selbst vielfältig in jedem einzelnen Teil schöpferisch erfüllt.“ © J.G:


so spät noch

Monsieur,  kommen sie herein mein Atelier steht ihnen offen ach ja das große Bild bin noch nicht ganz fertig ihren Brief habe ich gelesen si...