„Jeder Mensch hat unabhängig seiner sozialen
Herkunft, seiner kulturellen Zugehörigkeit, sowie seines persönlichen
Bewusstseinsstandes einen kulturellen Bildungsanspruch auf das mediale
Weltkulturgut: die Live-Ansicht der ganzen Erde aus dem Weltraum.
Mit der medialen Integration der Live Ansicht
der Erde aus dem Weltraum in das öffentliche Bild der Welt, ergeht an den Menschen die Aufforderung aus dem kriegerischen Schatten des Sapiens herauszutreten und als Mitschöpfer auf den Plan der kulturellen Evolution
zu treten.
Mit der aus dieser Ansicht freiwerdenden
Kreativität und Begabungsverantwortung nimmt der Mensch
gleichberechtigt am Weltgespräch teil.
Die Vielfalt der Lebens- und Bewusstseinsformen
haben das erste Mal in dieser Welt in aller Öffentlichkeit die Möglichkeit,
gleichzeitig lokal Bezug auf ein Ganzes zu nehmen, dass sie sichtbar alle
trägt.
„Was
schön ist,
weiß man, wenn man es sieht.
Aber es lässt sich nicht erklären,
nur zeigen.“
Ludwig Wittgenstein
weiß man, wenn man es sieht.
Aber es lässt sich nicht erklären,
nur zeigen.“
Ludwig Wittgenstein
Je erlebnisreicher der Mensch in seinem Fühlen,
Denken und Handeln befähigt wird an der Entwicklung einer globalen
Kulturgemeinschaft aktiv teilzunehmen, umso kreativer und verantwortungsbewusster
werden sich die individuellen Handlungsebenen des Menschen organisieren.
Die Live Ansicht der Erde aus dem Weltraum
befähigt den Menschen, sein bis dahin vom übrigen Ganzen der Erde geführten
Denken, Fühlen und Handeln auch sozial in einer Gesamtaktivität wahrzunehmen.
„Die
größte Zivilisationsleistung der Menschen ist es,
sich
in einen immer größeren Zusammenhang zu stellen:
Erst in den Clan, dann in seine Nation,
in seine Religion, schließlich in seinen Kontinent
und dann auf seinen Planeten.“
Margaret Mead, Ethnologin
Erst in den Clan, dann in seine Nation,
in seine Religion, schließlich in seinen Kontinent
und dann auf seinen Planeten.“
Margaret Mead, Ethnologin
Es scheint von Bedeutung für das komplexe
Zusammenwirken der verschiedenen Lebens- und Bewusstseinsformen zu sein, dass
wir die Globalität nicht nur mental verstehen lernen, sondern darüber in der
Öffentlichkeit einen vollständig neuen Kommunikations- wie Bildungsprozess von schöpferischem
Willen entwerfen.
„Die
Vielheit individueller Reflexionen,
die sich im Akt eines einzigen, gleichgestimmten Bewusstseins
sammeln und verstärken.“
Der Mensch im Kosmos
die sich im Akt eines einzigen, gleichgestimmten Bewusstseins
sammeln und verstärken.“
Der Mensch im Kosmos
Teilhard de Chardin
Einen Kommunikationsprozess, der die hohe Erlebnisqualität
der inneren Zusammenhänge der Lebensmaterie bewusster im Alltag zur Kenntnis gibt.
Es bietet dem Menschen die potentielle Basis,
auf einer gemeinsamen Erfahrungsgrundlage und einer neuen kulturellen
Entscheidungsebene mit der Individualisierung in einer globalen Gemeinschaft zu
beginnen, in der Einheit und Vielfalt, Wir und Ich, Gemeinschaft und
Individuum, human kreativ, menschenwürdiger zusammenwirken.
Über diese Ansicht erlangt der Mensch die
Fähigkeit Leben als Teil eines Ganzen zu sehen. Wobei sehen nicht allein als
visueller Akt verstanden wird, sondern das "sich sehen" in einer Mitwelt eher als die lebendige Erfahrung,
Einsicht und Gestaltung innerer Zusammenhänge von Materie, Leben, Mensch
und Kosmos sich erschließt.
Philosophisch ist es das physisch bewusste
Wiedererkennen des Einen in Allem, das sich selbst vielfältig in jedem
einzelnen Teil schöpferisch erfüllt.“
Januar 2008
© J.G:
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