"Schon lange revoltierte in den Bakterien die leise Ahnung, es könne in dem gelben Nebel der Ahnen eine außergewöhnlich lichte Zeile auf das Blatt der Evolution der Arten geworfen worden sein.
Nach Jahrmillionen der physischen Ausforschung, der Liebschaften, Freundschaften, der amourösen Abenteuer, gescheiterten wie gelungenen Bindungen,, kondensierten all die Unternehmensgründer in ihren zellulären Behausungen uns neben der sich abkühlenden Magmasee den weiteren abenteuerlichen Fortgang des Lebens, trugen es mit spitzer Feder kryptisch in das molekulare Tagebuch ein.
In dem gelben Schwefelrausch wagten sie eingangs des Blattes zuvorderst eine radioaktive Note in Klammern in das archaische Zucken des Genoms einzutragen.
Die Passage.
Inzwischen, nach 3 Milliarden Jahren, atmen wir selbst diese Note ein und aus.
Heute, an den Küchentischen und in den Cafes, versammeln wir uns in Familie und mit Freunden, plaudern und scherzen herzlich in dieser Note, in der alles so strahlend zeitlos passiert."
Johan van der Leeuwen
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