Arbeiten am Haus sind gemacht.
Der Himmel offen.
Wolken klein, die Luft nordwindkalt.
Die Liebenden eilen mit fliegenden Röcken in den kaiserlichen Palast.
Es ist mal wieder soweit.
Ein Liebesbrief.
Für einen kurzen Moment aufgehoben.
Im freien Fall.
Entbunden von all dem Sterblichen.
Aus dem schwarzgrauen Wolkendach wirft es Eiskörner.
Im Wintergarten eine Zeitung .
Auf der Titelseite, links neben mir auf dem blauen Tisch,
sehe ich
auf dem großen schwarzweißen Grund des gedruckten Blattes
ein kleines in Farbe gehaltenes Abbild.
Modern Talking.
Der Himmelspfosten.
Mit Gold lackiert.
Atomexplosion.
Des Sapiens Abschiedskuss.
Aus dem Anfang.
Vor allem Beginn.
Der Baum.
Der jetzt sonnenfiebrig Wurzeln schlägt.
Ach, Muriel, jetzt, wo ich dir schreibe,
bin ich dir so nah wie immer.
Fühle mich klein.
Ein Flugsamen
Barmherzig streift er mich.
Der Atem eines Kolibris.
Ausgerollt, die klebrige Zunge.
Züngelnd in der hellen Frucht.
Um mich das Blattwerk..
Sonnenhelles Bauwerk.
Leben.
Die Galoppierende Mähne. frühen Lichts.
Ach, Muriel,
im kleinen Labor
das Selbst
unvollkommen unterwegs
und vollkommen daheim.
Mit dem Leib eines Neugeborenen
und dem blinzelnden Auge eines Sterbenden
hüpfe ich zuweilen mit meinen roten Kinderschuhen
die Stufen der Tage hinauf und hinunter,
sehe hier und da mit meiner Mondlampe in die heilige Nacht,
dorthin, wo still der Urgrund nach mir Ausschau hält.
© by J. G:
ps.
Ich liebe dich
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