"Leben, so der Anschein, bedarf der Sinngebung, sonst lebt es sich öd und leer.
Folgt man dem Buch bis zur letzten Zeile, so bleibt von der Begeisterung des Lebens als schönes Liedchen nur wenig. Die Farben des Romantischen, mit seinen ästhetischen Welten und ekstatischen Leuchtschriften erweisen sich am Ende der Aufführung als schöngefärbte Kulisse für die eisernen Befehle, die aus den Megaphonen der Direktoren der Eisenräder dröhnen. An der Zeitmauer des Argen und Kruden, an der nicht nur die Rapper aus den Slums mit ihren Beats Tag und Nacht hämmern, sondern all die Hölder, die mit ihren aus unwertem Leben verfassten Versen das Verlies behämmerten, ahnt man unter den standrechtlichen Einschusslöchern den hellen Aufgang."
„Legen wir uns nur einen Augenblick
auf das Haupt des Anfangslosen nieder,
so fügt sich alles zu seinem liebenden Grund“
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