üben
lächeln
die ganze zeit schon
J.G:
Donnerstag, 29. Juni 2017
Montag, 26. Juni 2017
incipit
„Aus einer Gasse zwischen den Lehmbauten stürzt eine alte Frau hervor, schlägt mit ihren Knien auf das römische Pflaster, der Torso gewunden, die Pein zertreten im Staub. Vor ihr, mit einer Dornenkrone auf dem Haupt, das Neugeborene, der eigene Körper, das Selbst, goldenes Kind. Verderbt von den Rufen, zerschlagen von den Knechten, verleugnet von den Seinen, gepeinigt von Häschern, angeklagt von den Priestern, verurteilt von den Besatzern, atmet es ihr zu „Mutter, ich mache alles neu.“
J.G:
Dienstag, 13. Juni 2017
das bleibt
Unser Präsident
hat die Mine an einen internationalen Konzern verkauft.
Die ganzen Bäume, abgeholzt, die Brunnen versiegt.
Das ganze Wasser, weg.
Sie nehmen das Gold unserer heiligen Berge.
Sie vergiften den Himmel, nehmen uns die Kinder.
Auf unseren Feldern ernten wir mit unseren Händen nach wie vor Mais.
Der Mais ist uns heilig.
Die Menschenfresser wollen uns jetzt auch noch den Mais wegnehmen.
Auch wenn wir arm sind und sie uns unsere Rechte mit ihren Revolvern nehmen,
seit Jahrhunderten, leben wir mit dieser Erde
In unseren Händen sehen wir, was in ihr ist.
Des Himmels weiter Raum.
J.G:
Vorbote
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