Montag, 26. Juni 2017
incipit
„Aus einer Gasse zwischen den Lehmbauten stürzt eine alte Frau hervor, schlägt mit ihren Knien auf das römische Pflaster, der Torso gewunden, die Pein zertreten im Staub. Vor ihr, mit einer Dornenkrone auf dem Haupt, das Neugeborene, der eigene Körper, das Selbst, goldenes Kind. Verderbt von den Rufen, zerschlagen von den Knechten, verleugnet von den Seinen, gepeinigt von Häschern, angeklagt von den Priestern, verurteilt von den Besatzern, atmet es ihr zu „Mutter, ich mache alles neu.“
J.G:
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Sind die Buchstaben auch noch so feingliedrig geschliffen oder schroff hingeworfen, es bleibt ein unerklärliches Echo der Unvollkommenheit, ...
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einen kuss für dieses wort gab sie ihm es war poesie das lied der unsterblichen © by J. G:
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