Worte seiner gefangenen Geliebten, Tekmessa
Von jedweder Verantwortung entbunden.
Eine solch despotische Anlage hält sich nicht nur an keine Regeln, sondern folgt gehässig mit Lug und Trug einer hemmungslosen Anmaßung von Erhöhung.
Eine ichpenetrierend hypnotische Pose.
Ein sardonisches Grinsen, gerichtet mit dem Zeigefinger auf eine frenetische Masse.
Ein Dunstschleier, damit der ganze Schwindel nicht auffliegt.
Umjubelt paradierend, wie viele gesalbte Häupter vor ihm, in die gähnende Chimäre der Säle, der goldenen Fahrstühle noch oben, in die schillernden Hallen irrsinnigen Reichtums und Macht
In jenen Pomp, wo all die Ausgewählten und Selbsternannten sich in den 1000den Spiegeln sonnen. Dort kreist seit alters her in der Leibgarde der Dolch hinter den Vorhängen aus Damast. Allein die Größe auf dem Sunset Boulevard verlangt dies. Als handschriftliche Notiz ist dies nachzulesen in den lichtlosen Büchern von schwarzen Löchern.
Was sieht nun der Inthronisierte?
Er sieht sich mit einem gebrauchten Lampenschirm auf dem Kopf.
Der Anmaßung anheim gefallen, brennt in jenem Blick der Schleier der Bosheit nieder.
Kein Spiegelbild bewahrt die Krone der Götter.
Der Lächerlichkeit preisgeben, hört die arme Seele vor den eisernen Toren die rasende Menge, wie sie schallend lacht.
20. Januar 2029
Johan van der Leeuwen
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