schon
in der früh verschlägt ein groschenroman mein gesicht
auf
der nächsten seite
stopft
mir im kohlenkeller wahrheit
meine
stinkenden socken in die hosentaschen
ohne
requisite
an den füßen flitze ich ins erdgeschoss
zeichne einen ganzen bogen
aus der zeit
und komme ohne das licht ausgewaschener farben
als
mächtige kohlegrafik schräg vor dem
blinden
spiegel zum stillstand
ich
überlebe den anschlag und springe ohne
herzschlag
mit halber drehung auf´s bett und
liebkose
meine rose auf meinem kissen
im
erdgeschoss riecht es nach schokolade, mutter und physik
ohne
visum erhalte ich die aufführungsrechte und
komme
an der seite eines geknickten pappbechers
über
das wohlgeordnete doppelbett ins lachen
keine
duelle mehr in der pracht der nacht
im
dröhnenden dunst der werksbusse zedert
pünktlich
das spiel des kontrabass
mit
nackten fußsohlen
die
ersten stufen
im
1. stock des bürohauses
ist
das minenfeld geräumt
hasen
können jetzt neben dem fußabtreter
ein
heimat finden
am
küchentisch schneide ich mein übergewicht in
kleine
mundgerechte happen
falte sie in geschenkpapier
und packe sie mit lendem tanz
in einen
großen karton richtung schwarzer hunger
hintenherum
über die feuerleiter in die nächste etage
applaus
auf dem hinterhof
klatschnaß
steige ich durch ein seitenfenster in ein
unbeleuchtetes
schlafzimmer
hier bewachen
paradiesvögel
an großen breiten flüssen
echte
liebe in würfelbechern
im
conferenzraum sehe ich auf dem fußboden
neben
dem flachen steintisch unbegehrten
silberschmuck.
an der wand hängen
in 32 glasvitrinen einzeln
ausgegstellt
blanke viertelstunden
ohne
anfang und steighaken
die treppe weiter hinauf
der
3. stock
endlich
schräg den himmel hinab
im
3. stoch ist 4 = 3
auf
dem rechenbogen ruht der schimmer
von
morgen und seit sonnenaufgang der lautsprecher
im
schoß der sekretärin
eine
neue seite im groschenroman
kein
messbarer abstand mehr
ich
schreite ab und sage 8
8
schritte von unten nach oben
7
schritte von oben nach unten
es
ist noch vor dienstbeginn
und ich sinke auf die knie
einen kinderschuh über dem horizont
küsse ich
den heiligen hügel
lege mein schwarzverschmiertes
ohr in ihren schoß
und höre
ja,
ich höre wie das alte glas in mir zerspringt
oh
was für ein glanz auf dir, mein kohleherz
© by J. G:
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