Montag, 27. Juni 2011

bleiben

"In der Nacht noch, kurz vor dem hellen Schlaf, hauchte sie aus dem herrlich fallenden Ton des Körpers „Wie gern ich hier liege, mein Gott“.

Es war das erste Mal, dass wir gemeinsam in ihrem Haus in einem Bett einschliefen und aufwachten.

An diesem Morgen, einem Mittwoch, lösten wir beide uns um viertel nach 6 Uhr aus der nächtlichen Umarmung. Das kleine Zimmer hatte ein rechteckiges Fenster, das den Blick nach Osten hin freigibt.

Flach ausgestreckt auf dem Bett liegend sah ich an diesem Morgen zwei Sensationen. Das durchsichtige Reich des Tages mit seinen vorbeiziehenden Wolken und das der Mähnen und Ohren von Pferden, die auf dem hinter dem Haus liegenden Auslauf ihr Dasein in das Blau des Himmels spielten."

© by  J. G: 

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himmelwärts

auf dünnem Ast   gelandet der blaue Vogel singt belebt vom Chor der Viren und Bakterien eine Arie ©   by  J. G: