zucken und zappeln
in der Maschine
vor den Toren des Olymp
eine griechische Tragödie
bis der Kokon
des Unbewussten
zerbricht
"Der Fluss beginnt zu brennen"
Die Schlacht der Falschmünzer
im Land der Unsterblichen Silbe hat begonnen.
Erneut reißt das Maul der Lüge und des Todes auf.
Vor diesem Schlund fürchtet sich selbst der rote Saft der Geldfresser,
Gottheit des Eisens und der künstlichen Intelligenz.
Sterbliche stürzen sich ins Lager der Menschenfresser,
dem Wahnsinn verfallen.
Jeder zu seiner Partei.
Jedoch kämpfen sie nicht mehr nur für ihre Partei.
Schlimmer.
Sie kämpfen gegen ihresgleichen.
Krumm wie eine Larve in der Finsternis
© by Johan van der Leeuwen
Worte des Kreon:
"Denn nichts, was bei den Menschen jemals Sitte ward,
ist so verderblich wie das Geld: selbst Städte tilgt
es aus; es jagt die Männer aus den Häusern fort,
es wandelt auch die redliche Gesinnung um
und lehrt sie hässlichen Geschäften nachzugehen;
es unterweist die Menschen in Verschlagenheit,
und auch Verbrechen nicht zu scheun bei ihrem Tun.
Die aber lohngedungen jene Tat verübt,
die haben endlich ihre Strafe sich erwirkt.
Sophokles, Antigone, S. 133