© copyright 2003 by Jonathan Goodwill
„Der erste handfeste Beweis für alles.
Ich.“
A. Sebold
Angeklagter: „Am Morgen des 22. Aprils 1994 führte man die Gefangenen Tutsi hier herunter zum Waldrand.“
Richter: „Waren sie dabei?“
Angeklagter: „Ja“
Richter: „ Dann sagen sie bitte wir!“
Auch wenn wir nicht dabei sind, sehen wir doch alles als reale Verfassung unserer Welt in allen Medien.
Wir sind also dabei.
Sagen wir also „WIR“, ja, wir sind dabei.
Angeklagter: „Wir zwangen die Tutsi, sich dort drüben flach auf den Boden zu legen. Unser Anführer nahm seine Keule und erschlug sie einen nach dem anderen..... Dann wurde unser Anführer müde und befahl mir, ihm zu helfen.
Eine lebte noch. Er drohte mich umzubringen, wenn ich die alte Frau nicht töte.“
Wir hören Nachrichten.
Angeklagter „Ich nahm eine Axt.“
Richter: „Eine zum Holzfällen?“
Angeklagter: „ Ja! Mit zwei Hieben schlug ich ihr den Schädel ein.“
Zitate: aus der Zeit Dossier vom 20.März 2003
Wir lesen Zeitung.
„Bevor wir die Opfer hierher brachten, schickten wir einen Boten zu unserem Dorfbürgermeister Emmanuel Ntezilyayo. Wir ließen ihn fragen, was wir mit den Leuten tun sollen. Emmanuel befahl uns: Tötet sie alle!“
Was für ein Leben ist das?
Ein immerwährendes Schlachtengemälde wird da vor uns jeden Tag auf der flimmernden Leinwand der Moderne prächtigst ausgebreitet.
Die Barbereien der Clans des alten Europa fressen sich immer noch jenseits der Akropolis wie schleichendes Gift in die Fundamente einer zur Erzählung geborenen Welt. Bei der Entdeckung des neuen Landes stieg das Morden und Brandschatzen wie ein gewaltiges Ungeheuer aus dem Überseegepäck.
Eine ätzende Säure marodiert immer noch als lüsternder Rachegott in den schwarzen Straßenzügen und raubt den hungernden Leibern das letzte Bündel Hoffnung auf ein sattes Leben. Ekelerregend schmutzig und verderbt klebt das Blut an ihren weißen Händen, das mit frommer Gottesfurcht, eisernem Hunger nach Gold und Erz und mit römischem Rechtsgebaren der Gewalt reingewaschen wird.
Ein Staat Israel in Palästina, der auf Töten, Krieg und Gewalt aufgebaut ist, ein Irrweg Ein Staat Palästina, der auf Töten, Krieg und Gewalt aufgebaut ist, ein Irrweg.
Mit Töten das Morden beenden, das ist die „geistige Pest“ der Spezies Sapiens und muss im Inneren jedes Einzelnen zum Menschsein überwunden werden.
Ist dieses mordende Töten des Feindes, dem ureigenen Fremden, dem Leben, im Inneren erkannt und überwunden, denn es ist das Töten des eigenen Lebens im Fremden, dann erst ist der äußere Grund erreicht, den beide Seiten in einem Land betreten können: Zusammenleben.
Dieser innere Frieden stellt dann den äußeren Ausgangspunkt einer neuen Verfassung sowie der Staatsgründung eines freien und unabhängigen Landes mit dem Namen des Gründervaters beider Völker, deren Töchter und Söhne sie ja alle sind, Abraham.
Zu seinen Töchtern und Söhnen sprach er: „ Seht, unser Land.“
© J. G:
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