„Die Menschen fahren die Welt gerade vor die Wand“
Lese ich immer wieder, nicht nur in diesem Tagen.
Immer wieder, der gleiche Fehler.
Man sagt, hier schießt man sich selbst ins Knie.
In diesem Missgriff wird das human Kreative der Entwicklung mentaler Lebensformen systematisch wie auch ignorant unterschlagen.
Die Spezies Sapiens schließt sich damit selbst in ein unbewusstes, starres Muster ein, das keine inhaltliche, also bewusste Entwicklung, individuell wie auch gesellschaftlich, keinen freien Aufgang in die Menschwerdung zulässt.
In Unkenntnis dieser Zusammenhänge ist die Spezies in diesem Muster angehalten, um das Problem zu lösen, auf sich selbst mit dem Gewehr zu zielen, das Menschsein zu verhindern und letztlich sich selbst immer wieder zu töten.
Seinen Nachbarn und damit sich selbst.
Ein elender Kreislauf von Gewalt und Selbstzerstörung steht seit Jahrhunderten auf dem Spielplan dieser Weltenbühne.
Es handelt sich hier um ein unbewusst konserviertes Skript, in dem die Spezies Sapiens in Unkenntnis der tieferen, bewussteren Lebenszusammenhänge denkt und handelt.
Das, das fährt gerade die Welt an die Wand.
Dieses Betriebssystem verhindert mit Gewalt, Krieg, Vergewaltigung, Verachtung von Frauen und Kindern, mit Hunger und Elend, der systematischen Vernichtung der Lebensgrundlagen immer wieder den Aufgang in die Menschwerdung.
Wie jetzt auch in dem Land Ukrain zu sehen ist.
Das Menschenrecht, souverän, frei und ohne Angst mit anderen in guter Nachbarschaft zu leben wird mit Gewalt dem Erdboden gleich gemacht. Der Mensch soll Angst vor sich selbst haben und ist somit aufgefordert immer wieder Gewalt, aus Angst, gegen sich selbst anzuwenden.
Seit Jahrhunderten geht das so.
In diesen Herrschafts-Szenarien von Krieg und Massenmord geht es nicht nur formal um den klassischen Machterhalt, sondern in ihm steckt inhaltlich der selbstmörderische Wahnsinn von der Vernichtung der freien Wahl, des friedlichen und bewussten Zusammenlebens, der aufwärtsgerichteten Entwicklung in eine Menschwerdung.“
Johan van der Leeuwen. 5.04.2022
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