danke für die Grüße aus der Provence.
Ich schicke Euch einen Song mit Gregory Porter, „Take me to the Alley“
Ja, die Endlichkeit, das ist schon so ein merkwürdiger Referenzwert.
Je jünger man wird im Lebensalter, je mehr sieht man sich veranlasst sich auf ihn zu beziehen, ist doch seltsam, oder?
Oft höre oder lese ich dieses „zum Schluss“ oder „am Ende“ will ich noch mal….
Ja; wie denn zum Ende? Was für ein Ende?
"Verzeihen Sie diese Nähe.
Doch die Offenbarung der Kindheit will verraten sein. Nicht erst nach Schicksalsschlägen. Es sind jene hellen Stunden, in denen die Erde in allem erblüht und das hingeworfene Leben von innen aufscheinend erkennt, warum es strahlend in diese Welt entbunden ist.“
Ich schaue mich um, in jede Himmelsrichtung, das ist doch nicht zu glauben, nirgendwo ein solches Ende zu finden, weder im Weltenall, noch in dem Raum der kleinsten Teilchen, kein Ende, einfach kein Ende und kein Anfang in Sicht.
Von wem und wieso bin ich angehalten mich auf jenes Ende zu beziehen, nur weil ich eines Tages meine Koffer packen muss?
„Mit dem gelassenem Schritt von Millionen von Jahren ziehen die Dickhäuter grau und erhaben direkt vor mir über die Ebene hin zu den Wasserlöchern Schritt für Schritt in einem wandernden Bett aus Staub. Noch nie habe ich das Ereignis zu leben in einer solch erschütternden Klarheit gesehen. Es war, als wäre mir ein trüber Schleier, getaucht in einen saueren Stoff nutzlosen Denkens, von den Augen genommen.“
Ihr Lieben, ich versuche die Buchstaben meines Leben in diesem Riesenreich zusammenzusuchen, in dem ich gerade mal 1 Meter weit spucken kann, jedoch mein Empfinden ins Unendliche greift, da wo es nix mehr zu greifen gibt und doch etwas ist, was ich nicht weiß und was ich auch nicht glauben kann und doch ist…
Das sind ganz besondere Buchstaben, die ich nicht missen will und die sich meist in den unbemerkt vom Zählwerk des Verstandes in den Zwischenräumen so herrlich weiblich tummeln..
Ich schreibe dies, meine Lieben, da ich auf Eurer Karte das kleine Wörtchen "Endlichkeit" gelesen habe.
Und ich, ja ich in meiner Endlichkeit bin so Unendlich ausgedehnt, achtsam in der Grundtiefe dieses Riesenreiches, der Liebe. Da könnte ich manchmal ganze Wassereimer heulen vor lauter Seligkeit, dass ich das fühlen darf mit meiner „Spuckweite.
Ja, hier ist es derzeit eiskalt und glatt, die Menschen machen kleine Schritte.
Ich denke an Euch und seid eine Weile umarmt.
Liebe Grüße J.G:
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