"Fort mich euch.
Schert
euch weg. Ja, ja, geht endlich von der Türe, die fürstliche Herrschaft hat euch
das Wort gegeben. Nun, geht schon, na los, raus mit euch. Nein, jetzt ist
Schluss. Kommet ihr Morgen wieder.
Eure Durchlaucht, sie geben
tatsächlich dem Drängen des Gesindels nach, geben dem Pöbel, igitt, diesem
ungebildeten Sudler den freien Willen, diesem elend von der Sonne gegerbten
Rindvieh, diesem unerzogenen Dummkopf, der sich mit der bloßen Hand den Arsche
wischt und noch nicht einmal seinen Namen schreiben kann. Dieser rohen Masse
geben eure Exzellenz Rechte über eine gottgegebene Ordnung? Mit diesem Kreuze
auf dem Zettel werden sie euch eines Tages vom Throne stoßen.
Ach was, die Bankiers und
Professoren der königlichen Verwaltung raten mir dringend zu dieser großmütigen
Geste des Wahlrechts, sie befürchten, eine Aufstand, gar einen Umsturz mit
verheerenden Folgen für das königliche Blut, man nennt es französisch
Revolution. Der Umsturz solle uns nicht nur die Ländereien kosten, sondern letztlich
auch die uns von Gott gegebene Macht.
Mein Fürst, deshalb müsset ihr
dieser unseligen Flut von Unrat mit Bajonetten einen Riegel vorschieben und die
Kasernen schleunigst anweisen die Gewehrläufe zu putzen und die Röcke zu
bügeln.
Der Untertan bekommt Brot und
eine moderne Religion, den Glauben an seine Freiheit und die gebe ich ihm mit
Handschrift und Siegel. Mit diesem neuen staatlichen Bekenntnis werden wir noch
bessere Geschäfte machen als vorher. Der freie Bürger wird sich in meinen
Diensten loyal verhalten und noch mehr arbeiten können als vorher. Diesen
Zettel werden wir ihm jeden Tag vor die Nase halten, wie dem Esel die Rübe.
Damit unterschreibet sie ihr
eigenes Todesurteil, Mon Dieu.
Papperlapapp!
Du bist so dumm wie
deine Schnapsnase lang ist.
Die Freiheit soll er haben, du Idiot, doch nur auf
dem Papier.“ J.G:
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