Mittwoch, 25. Dezember 2013
Dienstag, 24. Dezember 2013
mit Erde
Liegengelassen.
Aufgerissen.
Ausgeräumt.
Eingekleidet
Eingeäschert.
Ausgelöscht.
Verteilt.
Aufgestiegen.
Runterschauen.
Vergehen.
Ruhen.
Eingehen.
Nichts.
Gar nichts.
Immer wieder nichts.
Kein Ende.
Einlass.
Begrüßung.
Willkommen.
Alle da.
Licht an.
Mensch, du! Schön hier.
J.G:
PS. eine gute Zeit für Euch mit all dem und der Welt
Samstag, 21. Dezember 2013
was mach ich nur
mit all den Buchstaben
in dieser armseligen Welt der Atome
diesem elenden sinnsuchenden Treiben durch das Sonnenfeld
was mach ich nur mit
den seltsamen Molekülgedanken
den kleinen Faunen im Gebüsch
was mach ich nur mit all dem Blütenzauber
in all dem leeren Zweiraum
was mach ich nur damit
soll das kleine Ichich
hinterhergehen
folgen
nachsetzen
gar hinterherlaufen
schleichen
oder nachstellen
verfolgen
Fährte aufnehmen
nachsteigen
soll ich bescheiden nur zusehen
gar zielen
und aufs Korn nehmen
dann alles notieren
Vorteilsmuster erstellen
mit meinem vom Urknall verbrannten Hirn
soll ich alles beaufsichtigen
mütterlich behüten
staatlich überwachen
geheimdienstlich bespitzeln
auf Patrouille gehen
alles im Auge haben
Tag und Nacht Wache halten
sie auf allen Straßen und in ihren Häusern überwachen
auf ihre Kleinen aufpassen
sie in Fabriken beschäftigen
sie beaufsichtigen
sie auskundschaften
alles sichten
und dann beurteilen
mit was nur?
soll ich sie mit dem kleinen Ichich
auf dem Heimweg auskundschaften
sie registrieren lassen
sie an der Grenze durchsuchen
reagieren
rezipieren
dokumentieren
und einbehalten
mir alles merken
dann im Büro verarbeiten
mir einprägen
alles zu hause verdauen
dann am nächsten Tag eintippen und registrieren
und weiterhin kontrollieren
soll das kleine Ichich
vor lauter Daten
in all dem hin und her von Null und Eins
anfangen zu schielen
mich dann selbst beschatten
beim Arzt untersuchen lassen
mich stellen
soll ich vielleicht auf diesem Wege
alles gewahren werden
in der Zwangsjacke aufwachen
und nur noch glotzen
und dann irgendwann
frühmorgens
um halb sieben
in den Zellkernen aufwachen
das Fenster
zum Innenhof weit aufmachen
und laut rufen
frei lassen
lasst sie frei
alle sofort frei lassen
J.G:
J.G:
Freitag, 22. November 2013
Die
Spezies Sapiens
getrennt
von allem
haust armselig
von allem
haust armselig
und ganz allein
in einem unbewussten Betriebssystem
in einem unbewussten Betriebssystem
das Geld
und Menschsein frisst
Johan van der Leeuwen
Sonntag, 17. November 2013
Dienstag, 12. November 2013
Annahme
„Da die Vermessung der Welt,
weder auf dem kosmischen
Rechenblatt noch im Inneren der Lebensphysik,
keinen Anfang und kein Ende
zeichnet,
wäre es doch töricht zu meinen, mit dem Tod wäre alles zu Ende.
Das ist weder zu glauben, noch zu wissen.“
Johan van der Leeuwen
Montag, 4. November 2013
Mein Freund
Anfang der 90ger, als es
anfing mit den populären Rechnern, und man deren Gewohnheiten noch nicht
kannte, da habe ich zu diesem elektronischen Liebhaber einmal gesagt, als er
ein Gedicht vom Stengel frass, "da macht der Affe löschen".
Das Maß, mein Freund, das
ist dir doch als alter olympischer Ringer bekannt, das ist Vergangenheit, eine
Einheit der Aufklärung, der des eigenen Schrittes in Dukaten und Zentimetern,
abgemessen mit den Scheffeln des Kaufmanns und Landvermessers.
Das Gewicht, auf das
können wir ja auch nicht mehr setzen, wo doch alle lebensphysikalischen Werkstoffe leichter werden, und fliehen ins dunkle Feld des masselos Wahrscheinlichen.
Wenn, dann würde ich mit
den Strahlungswerten des Alters punkten wollen, mein Freund, die sich zum Ursprung, je älter
sie sind, ja verjüngen. Diese hellen Lieder können wir dann, wenn die Liebenden sich einmal treffen sollten,
an den Küchentischen und in den Cafehäusern zum Besten geben.
Gruß J.G:
Gruß J.G:
Montag, 28. Oktober 2013
Freitag, 13. September 2013
leib eigen
"Die Spezies Sapiens steuert, motorisiert mit dem unbewussten Betriebssystem, in den realen
Gewinn der eigenen Selbstvernichtung.
Massenmord, Mord,
Totschlag, Gewalt, Vergewaltigung, Elend, Hunger, Krankheit sowie die Ideologie
des eigenen Vorteils in einer. Lebens-Mitwelt sind dabei die ruinösen Gewinne.
Der Mensch wendet
sich ab."
Johan van der Leeuwen
Sonntag, 1. September 2013
tausend Gräser
es bringt ein Schreiben.
Kopf denkt
Ende
Ende
Seele lässt
fallen
fallen
Blütenstaub
J.G:
Montag, 29. Juli 2013
festland
Donnerstag, 4. Juli 2013
Anschlag
Es dämmert
Ganz weit oben
Wütet eine Bombe
Wütet eine Bombe
In den Bergen
Schneefall
Von den Zweigen
Fällt es leise
In die Täler
Der Menschenkinder
An den Küchentischen
In den Cafes
Schon vor dem Winter
Massenhaft
Mit gutem Tabak
Und einem Schnaps
Und einem Schnaps
Geknackt
Das Bankschließfach
Die krude Welt der Datenfresser
In ihr
Das Maul der Geldfresser
Den Kindern bekannt
Das elende Geschäft der Menschenfresser
Abgewirtschaftet
Entmachtet
Das grob geschaufelte Grab
In uns
In uns
Ein Allesfresser in großen Scheinen
Von den Höllenhunden
Abgehört
Los ihr Armseligen
Auf
Nach vorn
Los ihr Armseligen
Auf
Nach vorn
Zu des Menschen Fall
J.G:
Abonnieren
Posts (Atom)
sapiens revue
„Die alten Kaiser besetzten das öffentliche Wort negativ. Die Neuen machen das auch. Mit Macht. Der Mensch soll tunlichst seine sterbliche ...
-
For centuries In the purple city Highest harmony The misery of power. Substitute for the soul. Highest surveillance highest annihilation hi...
-
Sind die Buchstaben auch noch so feingliedrig geschliffen oder schroff hingeworfen, es bleibt ein unerklärliches Echo der Unvollkommenheit, ...
-
einen kuss für dieses wort gab sie ihm es war poesie das lied der unsterblichen © by J. G: