Freitag, 22. Juli 2011

was zwölf












wenn wir so was
wie weites rund
auf unserem dorfplatz
einmal sehen wollen
dieses schauspiel
schönes jetzt
dann
sollten wir
auf der stelle
barfuss
hinaus gehen
aus der vorstellung
vom anfang und seinem ende

J.G:

es ist

egal
von welcher seite
beide seiten
tragen das morden
des sapiens
in die häuser, straßen, wege und herzen

der mensch verlässt
den ast der menschenfresser

J.G:

schlaflos

"was soll ich von denen halten?
erst sagen sie dir alles ist sicher,
dann erschießen sie dich"

Statement eines Syrers,
der in den Libanon geflohen ist

Freitag, 15. Juli 2011

good news












sie sind
selbst opfer
von zinseszinszins
die kleinbürger
und spekulanten in den täterbanken
sie werden wie alle anderen
öffentlich
im großen stil
reingelegt
von den freien radikalen
und erlösungsaposteln
ausgesaugt
von den messiasüchtigen junkies
der endlösung für alle probleme
profitabel ruiniert
von den hedgefonds in den weißen hemden
gewissenlos weggeschmissen
von all den sauerstoffdieben mit den atomuhren
in die luft gejagt
von all den geldfressern
mit ihren landminen in der tasche
von dem eigenen seidenstrick um den hals
enthauptet

J.G:

Sonntag, 3. Juli 2011

ein primat

so sitze ich auf meinem stuhl
und kritzle völlig fertig
auf all den zetteln herum
welch gewaltige flamme lodert hier

J.G:

sapiens revue

„Die alten Kaiser besetzten das öffentliche Wort negativ.  Die Neuen machen das auch. Mit Macht. Der Mensch soll tunlichst seine sterbliche ...