Mittwoch, 30. Juni 2010

ach

wie du so dalagst
indianer
so hingeworfen
so herrlich hingeworfen

  ©   by  J. G: 

irgendwann

in der nacht
schalten wir das ganze mentale theater ab
dann madame
sind wir mit allem allein
eine sensation
dieses weltall
in uns


J.G:

Freitag, 25. Juni 2010

ich

habe keinen gott

zwei

ist eine gute Zahl für eins

M. McIron

ohne zucker

„Wenn sie dich kriegen, dann pflocken sie deinen Körper in die afghanische Erde,
schlitzen deinen Bauch auf und gehen in die Berge.“
englischer Soldat


Die Lautsprecher sind wieder aufgestellt.
Nicht nur an den Straßenecken plärrt es,
auch in den Wohnstuben wird rekrutiert.

Ein Krieg der Systeme von Kolonialismus und Imperialismus, eine Macht der völkischen Unterwerfung und monetären Sklaverei, die stählerne Fabrik der Menschenfresser ruft zur Arbeit.

Sie sind es, und zwar auf beiden Seiten des ideologischen Kanals, die mit der Propaganda des "Hexenhammers", der "Endlösung" in der Gaskammer, "Arbeit macht frei", "dem göttlichen Staat", der Religion des Wachstums unsere kreativen, menschlichen Kräfte metallisch einsaugen und  in ihre Schlacht um Goldbarren, Leichenberge und Wahnsinn in den heiligen Krieg befehlen.

Es sei hier gesagt, es ist nicht unser Krieg, seit Jahrhunderten nicht, es ist ihr Krieg.
Der Krieg des Sapiens gegen die Menschwerdung.
Ein Krieg, den die Spezies gegen sich selbst, das Werden des Menschen führt.


Johan van der Leeuwen

mutter lieben

freiheit

was sechs

"Eine Frage Seymour, was macht Sapiens mit dem Menschen?" Muriel Glass

Donnerstag, 10. Juni 2010

ich und alles mehr


anfang des jahrhunderts

musste man sich noch literarisch

in einen käfer verwandeln

so wie der franz aus prag

um die fluidale welt

bewusster Materie

in der zivilisation als begehbare realität überhaupt

bekannt zu machen



heute ist es rum

beinahe

in betrieblichen fortbildungen

wird man geradezu genötigt

sich in einen käfer

zu verwandeln

danke franz

danke arthur


nach vorn

geworfen
ins Dasein
ein herrliches Aus
von Lebenstod

J.G:

sapiens revue

„Die alten Kaiser besetzten das öffentliche Wort negativ.  Die Neuen machen das auch. Mit Macht. Der Mensch soll tunlichst seine sterbliche ...